Und schon haben Juli und wieder Freitag, die heißen Tage kann man nur durch einen Sprung ins kühle Nass aushalten: Bei mir springen wieder Fische durchs Skizzenbuch.
Nein, Bücher benutze ich gar nicht, es sind Hefte: Selbstgemachte Hefte in unterschiedlichen Formaten, DinA5 oder quadratisch, je nach Lust und Laune, gebunden aus einfachem Umweltschutz-Kopierpapier mit Umschlägen aus eigenen Mustern. Diese Heftchen geben mir eine ungeheure Freiheit zu Experimentieren, Zeichnen, Stempeln und Collagieren. Vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass sie meine beste Möglichkeit sind, mich künstlerisch auszudrücken.Vielleicht liegt das an meinem grafischen Doppelseiten-Denken? Ich mag es, wenn sich die Spuren der Seiten auf die nächste Seite abdrücken, schon eine Linie oder Form vorgeben, so gibt es einen Rhythmus, eine Struktur, die sich fortsetzt. Vor den Seiten im Heft habe ich keinerlei Respekt, was vor einer weißen Leinwand durchaus passieren kann. Hier muss es nichts werden, wird aber oft was. Und wenn das dann an die Wand soll, kann ein guter Ausdruck in der passenden Größe wunderbar sein. Mehr Fische wie jeden Freitag bei Anja Rieger.
Ich finde deine Skizzenbücher toll – da will man liebsten sofort weiterblättern und sehen, was einen auf der nächsten Seite erwartet…