Blaubeer-Webfisch

“Webkunst” ist das Wochenthema in Susannes großem Jahr der Miniaturen.
Da bin ich natürlich dabei und kann endlich mal wieder ein Mischgewebe aus Papier und Stoff weben, wie ich es für “Stoff trifft Papier” erfunden habe. Diesmal im Miniaturformat auf einem kleinen Bilderrahmen und natürlich mit Fisch!

Gewebefisch ©muellerinart

Die Farbigkeit ergab sich über die Ostertage. Ich hatte dieses Jahr Eier mit Pflanzenfarben gefärbt, Kurkuma, Zwiebelschalen und Blaubeeren (aus der Tiefkühltruhe) erwiesen sich dabei als die schönsten Töne.

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Da ich diesmal nicht die Eier in der Farbe gekocht habe, sondern später in Gläsern gefärbt hatte, war nach der Eierfärberei noch Farbe übrig. Die konnte ich ja nicht einfach wegwerfen.

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Also habe ich Papier gefärbt und mich an den schönen Tönen gefreut, die Blaubeeren machen. Zunächst ganz lila, wird es beim Trocknen immer blauer. Auf verschiedenem Papier kommen die Farben unterschiedlich heraus, das zarte Wenzou-Papier mag ich besonders.

©muellerinart

Wie lichtecht die Farbe ist, kann ich noch nicht beurteilen, es ist ein Versuch. Auf dem Foto kann ich sie gut festhalten.

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Aus dem Gewebe ist nun ein kleines Bildchen im Format 9 x 10 cm geworden, erst dachte ich an ein Büchlein, aber dafür war es zu grob. Diese Miniatur schicke ich zu Susannes Webkunst-Sammlung und natürlich zum Fisch am Freitag.

Gewebefisch ©muellerinart

Der Freitag gibt mir auch die Gelegenheit, Fischneuzugänge im Studio zu zeigen. Dort kann ich nun von Fischtellern essen und mir die Finger mit einer Fischbürste reinigen, und hoffentlich bald auch wieder meine Kursteilnehmerinnen. Fischverpackungen und selbstklebenden Fischstoff sind auch dazu gekommen. Danke an Ulla und Christine!

©muellerinart

5 Kommentare zu „Blaubeer-Webfisch“

  1. Ich habe eben schon bei Susanne kommentiert … eure Blogposts zum Thema “Webkunst” haben mich wieder an die Miniatur-Aktion erinnert, bei der ich doch eigentlich ab und zu mitmachen wollte … seit ich selbst webe, ist das ja mein Thema … na ja, manchmal kommt es anders.
    Ich finde deine Kombination aus verwebtem Stoff und Papier sehr gelungen; ich sehe auch auf dem verwendeten Papier den Bezug zum Fisch. Ich werde mir auch gleich nochmal das erwähnte Kapitel in deinem Buch ansehen.
    Was die Lichtechtheit von Naturfarben angeht: Von Beerenfarben sagt man, dass sie nicht lange halten oder sich verfärben, aber das soll deine Freude an der Miniatur nicht schmälern.
    LG
    Siebensachen

  2. papier und stoff zusammen zu verweben finde ich einfach toll – deine miniatur zeigt das wieder bestens! blaubeerfarben mit fisch – das erinnert mich an einen finnland urlaub 1994 (!!), da hab ich auch mit blaubeeren papier gefärbt. in meinem damaligen tagebuch ist die farbe immer noch vorhanden! also am besten in eine schublade legen ;))!
    die eier sehen übrigens wunderschön aus, die merk ich mir fürs nächste jahr!
    liebe grüße
    mano

  3. Dein gefärbtes Papier ist ja toll und ergibt mit den gewebten Stroffstreifen eine wunderbare Farbkombination. Da kommt mir doch direkt der Sonnendruck in den Sinn, das ist auch bald wieder möglich.
    Liebe Grüße
    Christine

  4. So wunderbare Farben. Vor allem die Blaubeeren. Ich hab beim Eierfärben hinterher noch gedacht, das müsste ich jetzt für Papierpulpe nutzen.
    Weben macht sowieso Spass, es geht mit vielen Materialien, sieht man an Deinem spontanen Einfall
    Dein Fisch Netz ist wirklich gut gelungen
    Schönes Wochenende und liebe Grüße
    Nina

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