Kalenderzeit

Der Kalender 2025 ist da! Es wurde auch Zeit. Viele haben lange darauf gewartet und ihn schon im August oder September vorbestellt. Ganz herzlichen Dank für so viel Vertrauen und Geduld. Schließlich habt ihr die Katze im Sack gekauft! Dadurch konnten wir eine höhere Auflage drucken lassen und viel besser planen. Jetzt sind alle Vorbestellungen verschickt und heute kann ich den aktuellen Kalender auch hier vorstellen. Außerdem erzähle ich heute auch vom Milchtüten-Druck-Workshop in Kristinas Online-Atelier, bei dem ich am vergangenen Freitag dabei war.

Als Brigitte und ich Ende August das Gespräch mit Susanne geführt haben und hier im MittwochsInterview veröffentlicht haben, war noch ganz viel offen. Wir hatten zwar schon einen dreihändigen Kalendertag hinter uns, einen schönen Sommertag, an dem wir bei mir im Garten ganz viele Sonnendrucke produziert haben und erste Collagen angefangen haben.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir überlegt, das Konzept zu überarbeiten, vielleicht das Format zu ändern, auf jeden Fall wollten wir eine neue Löstung für die Befestigung finden. Alles war offen. Ab und zu ist es wichtig, bewährte Konzepte zu hinterfragen und neu zu denken. Uns hatte in den letzten Jahren immer weniger das Prinzip des Kalenders mit den Buchringen gefallen. Es war etwas wackelig und instabil, im Laufe des Jahres ging der Kalender immer mehr in die Knie.

Es folgte dann ein zweites Treffen bei Brigitte in Belgien, das, ehrlich gesagt, nur zweihändig war. Clara konnte nicht teilnehmen und hat uns die weitere Gestaltung vertrauensvoll überlassen. Sie steht jetzt trotzdem wieder mit auf den Titel, weil der Start eine wunderbare gemeinsame dreihändige Kreativaktion war. Zu zweit kamen wir wieder auf unser bewährtes Hochformat zurück. Die angefangenen Collagen wurden zurechtgeschnitten, weiter komponiert und mit der Nähmaschine überarbeitet. Ich habe sogar angefangen zu sticken, wer hätte das gedacht?

Dann dauerte es wieder einige Wochen, die Fotos mussten gemacht und bearbeitet werden. Ich habe ein neues Layout für das Kalendarium entworfen. Es ist nun noch besser lesbar. Das ganze Motiv kommt besser zur Geltung, da es nun oben keine Löcher und Ringe mehr gibt.

Denn anders als bislang wird der Kalender nun mit einer Klammer zusammengehalten. Das bringt mehr Stabilität und verhindert, dass er im Laufe des Jahres in die Knie geht. Der Nachteil: Man kann nun nicht mehr umblättern, sondern muss nun am Monatsanfang die Klammer lösen und den nächsten Monat nach vorne holen.

Dann kam letzte Woche meine Schwester mit dem Auto voller Kisten druckfrischer Kalender hier bei mir an und wir haben das Logistikzentrum eröffnet. Sie hatte schon eine Menge Kalender gebündelt, ich hatte Adressaufkleber gedruckt und Umschläge vorbereitet. Jetzt mussten wir noch die Klammern anbringen, die Kalender verpacken, beschriften und frankieren.

Da ich immer noch nicht sehr mobil bin (aber nächste Woche wieder!), musste Brigitte die zwei großen Kisten mit mehr als 150 Kalendern alleine zur Post schleppen. Mittlerweile dürften alle Bestellungen angekommen sein, die ersten Rückmeldungen kommen auch schon an und freuen uns sehr!

Am Wochenende habe ich dann die restlichen Kalender zusammengebaut und kann noch mindestens 50 Stück in meinem Shop anbieten.

Schaut mal im Detail, die unterschiedlichen Strukturen, Nähte und kleinen Stickereien kommen im Druck sehr gut rüber.

Ich verpacke und verschicke sehr gerne weiter, das bringt mich langsam in Weihnachtsstimmung. Hier gibt es den Kalender im Shop:

Milchtüten-Druck-Flow!

Ein wenig weihnachtlich ging es auch am Freitag weiter. In Kristinas Atelierhaus durfte ich beim Druckworkshop dabei sein und von meinen Erfahrungen mit dem Milchtüten-Druck berichten und live mitdrucken. Das passt ja derzeit perfekt zur Adventspost, für die überall schon fleißig gedruckt wird.

Ich hatte mir verschiedene einfache Motive vorgenommen, die ich mit unterschiedlichen Methoden umgesetzt habe. Es waren schon Tannenbäume dabei, seltsamerweise auch Fische und eine Laterne, denn die ist ja in diesem Monat das MittwochsMIX-Thema.

Ein Foto aus Bergen in Norwegen diente mir als Vorlage für eine schnelle Skizze direkt auf dem Milchkarton. Der Druck gefällt mir ganz gut, aber die Zeichnung nicht so sehr. Ich mag beim Milchtütendruck, dass man durch das Wegwischen der Farbe so viele unterschiedliche Helligkeitstufen darstellen kann. So kann die Laterne wirklich leuchten. Im Monatsbüchlein ist nun ein Zweitdruck gelandet, bei dem nur noch zarte Linien zu sehen sind.

Besser gefallen mir die Fischdrucke, wie könnte es anders sein, es war ja Freitag. Ich habe unterschiedliche Papiere ausprobiert und bin auch vom hellen Druck auf dunklen Papier ganz angetan. Nach diesem intensiven Druck-Workshop am Vormittag war ich nicht mehr zu stoppen und habe direkt meine Adventspost-Häuser fertig gedruckt. Diese Drucke zeige ich natürlich heute noch nicht, sondern erst dann, wenn sie verschickt sind.

Mit Kalender-Verschicken und Adventspost-Drucken komme ich wirklich langsam in der Vorweihnachtszeit an. Ich habe wieder Lust auf weihnachtliche Motive und habe auch noch Ideen für neue Plottermotive. Ob ich das allerdings noch schaffe, kann ich nicht sagen. Erstmal stürze ich mich in die Workshop-Planung für den Jahresstart, denn darauf warten sicher auch schon einige.