Giftgrüne Kunst für die Hand

Hallo März und herzlich Willkommen zum neuen Mittwochs-Interview. Susanne und ich starten den „giftgrünen“ März direkt mit einem neuen Mittwochs-Interview. Zum ersten Mal haben wir eine Keramikkünstlerin zu Gast. Wir freuen uns sehr, euch Maria Neumann vorzustellen. Auch von bunten Aktionen mit giftgrünen Akzenten der vergangenen Woche in meinem Studio gibt es heute ein paar Eindrücke und dazu zeige ich euch das frische giftgrüne Monatsbüchlein für den März.

Begrüßt zunächst Maria und verzeiht ein paar kleine Lücken im Video. Die Verbindung riss während der Aufzeichung zweimal ab und bei der Verabschiedung war Susanne plötzlich weg. Einige Fotos von Marias Keramiken füllen nun die Lücken. Susanne und ich haben Maria bei einem unserer Zoom Treffen zu Coronazeiten kennengelernt und uns sofort in ihre lebendige ausdrucksstarke und farbenfrohe Keramik verliebt. In der Zwischenzeit ist sie Keramik-Meisterin mit ihrer eigenen Werkstatt in Niederaichbach bei Landshut in Bayern. Dort entstehen ihre ganz besonderen Objekte, die sie liebevoll „Kunst für die Hand“ nennt. Eine sehr schöne Beschreibung für die Unikate zum Trinken, Schmücken, Streicheln und einfach nur Anschauen.

Foto: Maria Neumann 
@mariakeramik
Foto: Maria Neumann

Ihr findet Maria auf Instagram @mariakeramik und auf ihrer Website www.maria-keramik.de
Am kommenden Wochenende öffnet sie ihre Werkstatt zum Tag der offenen Töpferei.
Wenn ihr im Süden unterwegs seid, schaut unbedingt mal bei Maria vorbei.
Liebe Maria, vielen Dank für das supernette freundliche Gespräch, viel Freude am Wochenende mit lieben interessierten Besucher:innen und ganz viel Erfolg mit deinen neuen Projekten!

Foto: Maria Neumann 
@mariakeramik
Foto: Maria Neumann
©muellerinartstudio

Am liebsten hätte ich die Tulpen auf meinem Studiotisch in eine bunte Vase von Maria gesteckt, statt dessen färbte sich in der vergangenen Woche alles andere drumherum bunt. Beim „Müllerin Club“ am Mittwoch und Donnerstag mussten wir unbedingt auch Scrape Art ausprobieren. Einige der Clubmitglieder machen auch bei der Frühlingspost mit und waren froh um weitere Erfahrungen mit Klebebändern und Werkzeugen.

©muellerinartstudio

Andere hatten einfach mal Spaß, wild mit Farbe zu wischen.

Scrapeart ©muellerinartstudio

Viele bunte Blätter entstanden, auch Postkarten, Umschläge, große Bögen und sogar Buchumschläge wurden mit der Wischtechnik dekoriert.

Scrapeart ©muellerinartstudio

Einige Werke passten perfekt zu den Gewebebüchern, die wir auch noch im Programm haben. Wir arbeiten im Club jetzt immer an verschiedenen Projekten, die sich über mehrere Treffen ziehen, teilweise mit Hausaufgaben. So bleiben alle dran und wir können auch langfristige Ideen realisieren, für die drei Stunden zu kurz wären.

Scrapeart Brigitte R. ©muellerinartstudio

Nach einem Pausen- und Vorbereitungstag gab es am Wochenende die Vierhändig-Premiere, der erste Kurs, den ich zusammen mit meiner Schwester geleitet habe. Textile Collagen standen auf dem Programm. Ich werde nächste Woche noch ausführlich berichten, denn es war wirklich zu schön, um es hier mit ein paar Bilder abzuhaken. Heute zeige ich nur etwas, das zum Märzthema „giftgrün“ passt. Naja, so ganz giftig sind die Grüntöne gar nicht…

Vielhändig Workshop im ©muellerinartstudio

Wir haben Stoffe bedruckt, komponiert und kombiniert. Alles gemeinsam und für alle.

Vielhändig Workshop im ©muellerinartstudio
Vielhändig Workshop im ©muellerinartstudio

Es entstanden dann an der Nähmaschine textile Collagen und Ende sogar noch textile Bücher, aber davon erzähle ich nächste Woche. Heute nur soviel: Diesen Workshop wird es noch einmal geben, das ist klar!

Vielhändig Workshop im ©muellerinartstudio

Ich streichle jetzt meine Collagen, die ich zwischendurch auch noch gezaubert habe, was ich gar nicht erwartet hätte. Immerhin waren wir leicht überbucht und jeder Quadratzentimeter Platz wurde ausgenutzt. Mit fünf Nähmaschinen hat das Ganze perfekt geklappt. Meine Maschine braucht jetzt erstmal eine kleine Kur, solange kann ich mich wieder mehr um Papierthemen kümmern.

Giftgrünes Märzbuch ©muellerinartstudio

Irgendwann zwischen diesen bunten Tagen habe ich mein Märzbüchlein giftgrün eingefärbt, den Buchdeckel einfach mit zwei Grüntönen einer flüssigen Aquarellfarbe eingepinselt und lose Seiten mit Gummibändern eingehängt.

Giftgrünes Märzbuch ©muellerinartstudio
Giftgrünes Märzbuch ©muellerinartstudio
Giftgrünes Märzbuch ©muellerinartstudio

Noch wohnt darin nur die Fischbriefmarke Nr. 9, Herr Schlobohm mit seinem seltsamen Hut, aber bald wird es sich weiter füllen. So ein Büchlein und auch die textilen Collagen sind auch „Kunst für die Hand“, man muss es anfassen, blättern, streicheln.

Giftgrünes Märzbuch ©muellerinartstudio

Jetzt bin ich gespannt, was es anderswo giftgrünes zu sehen gibt und freue mich auf die nächsten Workshops mit ganz viel Gelliprint in den kommenden Wochen! Ich werde unauffällig giftgrün ins Farbangebot mischen.

4 Kommentare zu „Giftgrüne Kunst für die Hand“

  1. Das! sind ganz wunderbare Grüntöne! Was für ein schönes Frühlingsbuch! Du hast die breiten Gummis nur drum geschlagen… auch eine schöne Möglichkeit.
    Auf mehr Bilder der textilen Collagen bin ich gespannt, was jetzt schon zu sehen ist, sieht klasse aus.
    Das Video gibt es später am PC, Danke dafür,
    Schöne Woche und liebe Grüße
    nina

  2. Wunderschön, liebe Michaela! Ich hatte mich schon gefragt, welches Grün du für das Thema gestalten wirst. Es sieht gar nicht “giftig” aus und trifft es sehr schön.
    Liebe Grüße zu dir
    Erika

  3. auch ich komme heute erst zum Besuch bei dir, liebe Michaela!
    Wie schön all diese wunderbaren Papiere, Stoffe und Collagen sind, und noch dazu dieses vielversprechende giftgrüne Büchlein! Meine Farbe sind Grüntöne eigentlich auch nicht, doch dank der Collagen habe ich tatsächlich den Wert dieser Pop-Farbe zu schätzen gelernt. Das ist dann doch ein Hingucker!
    Ich freue mich, wenn du eure Mehrhändigkeit nochmals anbietest, denn letztes Wochenende hat es ja nich geklappt – vielleicht dann beim nächsten Mal.
    Für mehr Kunst für die Hand – bei Maria, dir, mir und allen anderen!
    LG. Susanne

  4. Liebe Michaela,
    gerade versüßt mir Deine Seite die Unwirtlichkeit auf den Azoren sehr. Es stürmt seit Tagen, wurde kalt und nass, Unternehmungen draußen sind fast nicht möglich. Wie schön dass ich dann Vertrautes sehen und hören kann und danke für Deinen Newsletter und das tolle Digipapier, das überaus interessante und euphorisch-liebevolle Interview und alle anderen Beiträge und Fotos.
    Herzlichst Ute

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