Heute möchte ich ein Projekt vorstellen, an dem ich schon seit über einem Jahr arbeite und dass nun kurz vor der Vollendung steht. Es ist ein Brot-Kunst-Buch, das ich gemeinsam mit Künstlern des Köln-Dünnwalder Atelierhauses Art-Factory gestalte.
Das Atelierhaus Art-Factory ist eine Ateliergemeinschaft in einer ehemaligen Brotfabrik, zu der auch meine Freundin Petra Paffenholz gehört. Sie hat den Anstoß gegeben und daraus ist ein lebendiges Projekt geworden, das am 2. Juli 2011 mit einem Kunst-Brot-Fest vorgestellt wird.
Das Buch geht bald in Druck und vielleicht mag jemand dieses Projekt noch unterstützen,
wir könnten noch Brötchengeber gebrauchen!
wir könnten noch Brötchengeber gebrauchen!
Aus dem Einführungstext von Ulrike Oeter:
Brotlos und eigenbrötlerisch ist die Kunst, sind die Künstler. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, es darf auch etwas Kunst dazu sein.
Da sitzen und arbeiten wir nun seit 8 Jahren in den ehemaligen Backstuben, Knetsälen, arbeiten auf den Verpackungstischen – um uns die allgegenwärtigen hygienischen weißen Fliesen, Künstler in einer ehemaligen Brotfabrik. 2010 dann hatte Petra Paffenholz die zündende Idee, künstlerische Brotgedanken und -arbeiten in einem Brotbuch heraus zu geben.
Wir sind Maler, Fotografen, Objektkünstler, Zeichner und Druckgrafiker in den ehemaligen Produktionsräumen der Brotfabrik SCHNASS in Dünnwald. Ca. 80 Jahre lang war hier Brot gemischt, geknetet, gebacken und verpackt worden. Heute gärt nicht mehr das Brot, sondern künstlerische Kreativität. Künstler denken quer, sie schaffen neue Bezüge und eröffnen neue Seh- und Denkmuster. „Man spielt nicht mit Lebensmitteln“ sprach die von Hunger gebeutelte Nachkriegsgeneration. Aber wir Künstler betrachteten das Thema Brot von allen Seiten und es entstand ein Brotbuch als Verbindung zwischen der Geschichte des Hauses und der gegenwärtigen Nutzung als Atelierhaus. Lebensmittel sind schon seit den 70er Jahren als Eat Art in der Kunst thematisiert worden, als Daniel Spoerri die Überbleibsel seiner Essgelage auf Tischplatten fixierte und als „Fallenbilder“ an die Wand brachte.
So haben wir uns dem Brot in unserer künstlerischen Arbeit gewidmet. Es entstanden Objekte, Malerei, Zeichnungen, Collagen, Drucke und Installationen, in denen Brot in vielfältiger Form mal realistisch, mal spielerisch frei, mal in der Erinnerung, mal symbolisch thematisiert wurde. In unserem Brotbuch präsentieren 14 Künstler ihre Brot-Arbeiten und geben Einblick in ihre Ateliers.
Ein kleiner Vorgeschmack sei gewährt:
Nicht altbacken sondern als Kunstobjekt begegnet uns das urbane Insekt „PUMPERNICKEL“, oder der Selbstbestäubungsbrothund, der sich mit dem Schwanz selbst die Marmelade aufträufelt. An sonnendurchflutete Nachmittage mit warmem Blätterteig erinnern türkise Croissants, die wir quasi schmecken, das Schloss zum Herz des Geliebten ist sehnsüchtig eingewachst in der butter-brot-dose. Die Aufbaujahre blühen auf in Hasenbroterinnerungen im Kinderkleid. Eingebackenes im Verführungsbrot und die Brotschrift als Brötchen Geber der Schriftsetzer. Das nur als künstlerischer Appetizer.
Lassen sie es sich auf dem Gaumen zergehen.
Da sitzen und arbeiten wir nun seit 8 Jahren in den ehemaligen Backstuben, Knetsälen, arbeiten auf den Verpackungstischen – um uns die allgegenwärtigen hygienischen weißen Fliesen, Künstler in einer ehemaligen Brotfabrik. 2010 dann hatte Petra Paffenholz die zündende Idee, künstlerische Brotgedanken und -arbeiten in einem Brotbuch heraus zu geben.
Wir sind Maler, Fotografen, Objektkünstler, Zeichner und Druckgrafiker in den ehemaligen Produktionsräumen der Brotfabrik SCHNASS in Dünnwald. Ca. 80 Jahre lang war hier Brot gemischt, geknetet, gebacken und verpackt worden. Heute gärt nicht mehr das Brot, sondern künstlerische Kreativität. Künstler denken quer, sie schaffen neue Bezüge und eröffnen neue Seh- und Denkmuster. „Man spielt nicht mit Lebensmitteln“ sprach die von Hunger gebeutelte Nachkriegsgeneration. Aber wir Künstler betrachteten das Thema Brot von allen Seiten und es entstand ein Brotbuch als Verbindung zwischen der Geschichte des Hauses und der gegenwärtigen Nutzung als Atelierhaus. Lebensmittel sind schon seit den 70er Jahren als Eat Art in der Kunst thematisiert worden, als Daniel Spoerri die Überbleibsel seiner Essgelage auf Tischplatten fixierte und als „Fallenbilder“ an die Wand brachte.
So haben wir uns dem Brot in unserer künstlerischen Arbeit gewidmet. Es entstanden Objekte, Malerei, Zeichnungen, Collagen, Drucke und Installationen, in denen Brot in vielfältiger Form mal realistisch, mal spielerisch frei, mal in der Erinnerung, mal symbolisch thematisiert wurde. In unserem Brotbuch präsentieren 14 Künstler ihre Brot-Arbeiten und geben Einblick in ihre Ateliers.
Ein kleiner Vorgeschmack sei gewährt:
Nicht altbacken sondern als Kunstobjekt begegnet uns das urbane Insekt „PUMPERNICKEL“, oder der Selbstbestäubungsbrothund, der sich mit dem Schwanz selbst die Marmelade aufträufelt. An sonnendurchflutete Nachmittage mit warmem Blätterteig erinnern türkise Croissants, die wir quasi schmecken, das Schloss zum Herz des Geliebten ist sehnsüchtig eingewachst in der butter-brot-dose. Die Aufbaujahre blühen auf in Hasenbroterinnerungen im Kinderkleid. Eingebackenes im Verführungsbrot und die Brotschrift als Brötchen Geber der Schriftsetzer. Das nur als künstlerischer Appetizer.
Lassen sie es sich auf dem Gaumen zergehen.
Hartes Brot von Petra Paffenholz
Ein wirklich schönes Projekt. Ich bin gespannt auf das ganze Buch.
Wenn du magst, würde ich dir gern das Freundebuch weiterreichen.
Liebe Grüße
Sabine